„Hilfe für Mitbürger“ sammelt jetzt auch für Menschen aus der Ukraine

Pressemitteilung 16. März 2022

Seit mehr als 20 Jahren unterstützt „Hilfe für Mitbürger“ Menschen in Bremerhaven und im Landkreis Cuxhaven, die unverschuldet in Not geraten sind. Dies ist nur möglich, weil viele Menschen die gemeinsame Aktion der NORDSEE-ZEITUNG und der Kirchen großzügig unterstützen. Das Entsetzen über den Krieg in der Ukraine ist groß. Aber ebenso groß ist die Hilfsbereitschaft in unserer Region. Auf Wunsch vieler Spendenwilliger hat „Hilfe für Mitbürger“ nun eine Spendenaktion für aus der Ukraine Geflüchtete ins Leben gerufen. Für „Hilfe für die Ukraine“ wurde ein zusätzliches Spendenkonto eingerichtet.

Als Weihnachtsaktion gestartet, ist „Hilfe für Mitbürger“ inzwischen das ganze Jahr über aktiv. Denn inzwischen fragen Familienhelfer, Sozialarbeiter, Lehrer und hilfsbereite Nachbarn das ganze Jahr über an, wenn sie von jemandem wissen, dass er Unterstützung braucht. In einigen Fällen melden sich die Betroffenen auch selbst beim Ausschuss, wenn sie partout nicht mehr weiterwissen.

Wer neu in der Region ist, staunt oft über den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft in Bremerhaven und umzu. Dass dieser Eindruck entsteht, dazu trägt die Vielzahl der Einzahlungen sicherlich bei. Als die Aktion der NORDSEE-ZEITUNG und der Kirchen in der Region im Jahr 2000 begann, da ahnte noch niemand, dass mehr als 20 Jahre später regelmäßig mehrere hunderttausend Euro zusammenkommen würden. Inzwischen greift die Aktion jährlich zahlreichen Menschen aus Bremerhaven und der Region unter die Arme - das kann eine Rentnerin sein, eine Familie, eine ganze Schulklasse oder eine Initiative. „Die Menschen in unserem Verbreitungsgebiet haben mit ihrer Solidarität ein Zeichen dafür gesetzt, dass Notleidende in der Region nicht vergessen werden“, sagt Matthias Ditzen-Blanke, Herausgeber und Verleger der NORDSEE-ZEITUNG.

Mit den Spendengeldern wird Menschen in der Region geholfen werden, die unverschuldet in Not geraten sind. Oft lässt sich daran nicht grundsätzlich etwas ändern. Aber fast immer sind die Spenden mehr als ein bisschen Geld – ein Signal der Hoffnung. Ein solches möchte „Hilfe für Mitbürger“ auch in Richtung der Menschen aus der Ukraine, die hier ein neues Zuhause suchen, senden: „Wir möchten ihnen zeigen, dass sie in Bremerhaven willkommen sind und hier zur Ruhe kommen können. Damit wollen wir von ,Hilfe für Mitbürger‘ sie genauso unterstützen wie alle Bewohnerinnen und Bewohner im Verbreitungsgebiet der NORDSEE-ZEITUNG“, heißt es von Seiten des Vergabeausschusses.

Mitten in Europa herrscht Krieg. Die humanitäre Lage in der Ukraine ist katastrophal. Hunderttausende fliehen vor der Gewalt. Millionen Kinder, Frauen und Männer bangen um ihr Leben und ihre Zukunft. Das Schicksal der ersten ukrainischen Familien, die in Bremerhaven und im Landkreis angekommen sind, hat die Menschen sehr berührt. Viele Leserinnen und Leser haben sich nach unserer Berichterstattung gemeldet, weil sie den Familien und anderen Kriegsopfern hier vor Ort helfen möchten. Viele Spendenwillige haben angefragt, ob „Hilfe für Mitbürger“ auch die Opfer des Ukraine-Krieges unterstützt.

Diesem Wunsch kommt der Vergabeausschuss gerne nach: Deshalb gibt es jetzt ein zweites Spendenkonto „Hilfe für die Ukraine“. Dieses hat das Diakonische Werk Bremerhaven kurzfristig zur Verfügung gestellt. Mit den Spenden sollen die Menschen unterstützt werden, die in diesen Tagen nach Bremerhaven und in den Landkreis Cuxhaven geflüchtet sind und Ehrenamtliche, die sich hier für die Ukrainer stark machen. Das eingehende Geld kann zudem gemeinnützigen Organisationen zu Gute kommen. Mit den Spenden soll eine qualifizierte Hilfe geleistet werden, die den Bedürfnissen der Not Leidenden am besten gerecht werden. Wie das Geld verteilt wird, darüber entscheidet der eingespielte „Hilfe für Mitbürger“-Vergabeausschuss. Anträge können jederzeit über die Internetseite www.hilfefuermitbuerger.de/hilfe gestellt werden. „Wir können uns kaum vorstellen, welches Leid die ukrainischen Menschen durchmachen müssen. Lassen Sie uns gemeinsam helfen“, sagte Christoph Linne, Chefredakteur der NZ.

Wer helfen möchte, kann das mit einer Überweisung an folgendes Konto tun: DE60292500000002016761 (BIC BRLADE21BRS)

Bitte geben Sie das Stichwort „Ukraine“ an. Die Namen der Spender werden in der NZ veröffentlicht, sofern sie nicht beim Überweisen „anonym“ ins Info-Feld eingetragen haben. Bis 300 Euro reicht der Überweisungsbeleg als Spendenbescheinigung beim Finanzamt. Wer mehr Geld stiftet und darüber einen Nachweis benötigt, vermerke „bitte Spendenbescheinigung“ und seine Adresse auf der Einzahlung. Jeder gespendete Euro fließt zu 100 Prozent in die Hilfe und nirgendwo sonst hin.

Dafür möchten wir auf Sie, liebe Leserinnen und Leser, setzen: Kennen sie Einzelpersonen oder Familie, die dringend finanzielle Unterstützung durch „Hilfe für Mitbürger“ oder „Hilfe für die Ukraine“ brauchen. Dann füllen sie das Formular auf folgender Internetseite aus: www.hilfefuermitbuerger.de/hilfe