Tage alter Musik 2019

Veranstaltung 28. Januar 2019

Auch 2019 können sich Musikliebhaber „alter Musik“ wieder auf die jährlich wiederkehrende Veranstaltungsreihe „TAGE ALTER MUSIK“ freuen. In den Monaten Februar bis Mai werden insgesamt vier Kammermusikkonzerte stattfinden; bei jedem Konzert stehen andere Instrumente im Vordergrund. Durch eine historisch fundierte Interpretation und virtuose Spielweise wird die Musik der Barockzeit zu neuem Leben erweckt.Das Eröffnungskonzert am Sonntag, den 3. Februar 2019, findet, wie seit Jahren etabliert, in der Dionysiuskirche Bremerhaven-Lehe, Lange Straße um 18.00 Uhr statt. Zu Gast ist wieder das Ensemble „La Bergamasca“, das vielen Zuhörern bereits durch frühere Konzerte bekannt sein dürfte. Hinzu tritt diesesmal der Lautinist Hugo Miguel de Rodas, sonst festes Mitglied des Ensembles Los Temperamentos (Bremen) und des Bremer Barockorchesters und der Gambist Claas Harders, der u.a. auch seine Diskantgambe mit im Gepäck haben wird ...

Das Publikum kann sich freuen auf: Vertonungen zum Thema „Jahreszeiten in der Musik“ des Engländers Christopher Simpson und Dietrich Becker sowie virtuose Violinsonaten und ein Cembalokonzert von Georg Muffat.Im zweiten Konzert am 3. März ist der beliebte Bremerhavener Geigenvirtuose Vasilly Rusnak in der Christuskirche zu hören. Kaum ein Musikliebhaber in Bremerhaven und Umgebung wir ihn nicht kennen. Rusnak beeindruckt immer wieder von Neuem durch sein gefühlvolles und zugleich temperamentvolles Spiel. Die Ciaconne von J.S. Bach bietet ihm da zahlreiche Möglichkeiten zur musikalischen Entfaltung. Sie wird in diesem Konzert gleich zweimal zu hören sein: einmal in der Originalgestalt von Bach und einmal in Schumanns romantischer Bearbeitung für Violine und Klavier.

Beim dritten Konzert am 17. März ist wiederholt Professorin Susanne Erhardt zu Gast in der Christuskirche. Schon vor einigen Jahren bestach die Künstlerin durch ihre Virtuosität auf den unterschiedlichsten Blockflöten. Spezialisiert ist Erhardt aber vorallem auf die Barock-Klarinette, dem Vorgängermodell unserer heutigen Klarinette, die durch ihren warmen samtigen Klang eine ganz eigene Klangfarbe zu Gehör bringen wird.

 

Sonntag, den 3. Februar, 18.00 Uhr

Dionysiuskirche Bremerhaven-Lehe, Lange Straße

TAGE ALTER MUSIK - I. Konzert: Kammermusik mit dem Ensemble „La Bergamasca“

„Jahreszeiten“

Werke von Muffat, Simpson, Becker u.a.

Barockviolinen: Martin Jopp

Viola da gamba: Silke Strauf & Claas Harders

Barockgitarre, Laute & Chitarrone: Hugo Miguel de Rodas

Cembalo: Eva Schad

Eintritt frei!

 

Sonntag, den 3. März, 18.00 Uhr

TAGE ALTER MUSIK - II. Konzert: Original und Bearbeitung

Kammermusik von J. S. Bach und Robert Schumann

Ciaconne für Solovioline, Sonaten und Toccaten

Violine: Vasilly Rusnak

Cembalo & Klavier: Eva Schad

Eintritt: € 6,– (5,–)

Der aus Ungarn stammende Geiger Vassily Rusnak war Konzert­meister am Opernhaus in Kiew, bevor er 1992 eine Stelle als stellvertretender Konzert­meister des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven annahm. Im Konzertleben der Region ist er allgegenwärtig – ob im Stadttheater, als Konzertmeister des Bremerhavener Kammer­orchesters, in verschiedenen Kammermusik­besetzungen oder als Solist.

 

Sonntag, den 17. März, 18.00 Uhr

Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1

TAGE ALTER MUSIK -III. Konzert: Barocke Kammermusik für Holzbläser

Blockflöten und Barock-Klarinette: Prof. Susanne Erhardt

Orgel: Eva Schad

Eintritt: € 6,– (5,–)

Prof. Susanne Erhardt studierte Klarinette und Blockflöte an der Musikhochschule ›Hanns Eisler‹ Berlin bei Ewald Koch und Reinhold Krug. Noch während ihres Studiums baute sie an der Leipziger Hochschule für Musik ›Felix Mendelssohn Bartholdy‹ die Blockflötenklasse auf. Ihre eigenen Blockflötenstudien ergänzte sie bei Walter van Hauwe (Amsterdam). Am Königlichen Konservatorium in Den Haag erwarb sie das Diplom für die historische Klarinette bei Eric Hoeprich. Über achtzehn Jahre leitet sie die Blockflötenklasse der HfM ›Hanns Eisler‹ in Berlin und unterrichtet seit 2004 auch an der Hochschule Lausitz. 2007 erhielt sie eine Professur für Blockflöte, Klarinette und deren historische Vorläufer. Außerdem leitet sie jährlich zwei Kurse für Alte Musik an der Musikakademie im Schloss Rheinsberg.

Susanne Ehrhardt war Finalistin des für Blockflöte nur alle zehn Jahre ausgetragenen ARD-Wettbewerbs. Sie gewann beim Internationalen Wettbewerb Musica Antiqua in Brügge mit ihrem Klarinettentrio ›Die Gassenhauer‹ den Preis für die beste Interpretation und den Publikumspreis. Das Trio erhielt beim Kammermusikwettbewerb des Berliner Instrumentenkundemuseums und der Bach-Tage Berlin den Preis des Veranstalters. Als Chalumeau-Spielerin ist Susanne Ehrhardt Mitglied des Ensembles Anima e Chorde (Leipzig).

Sie musizierte als Solistin in den Philharmonien in Berlin und Köln, im Konzerthaus Berlin, im Gewandhaus zu Leipzig, im Münchner Gasteig, im Amsterdamer Concertgebouw, in der Suntory-Hall sowie im Metropolitan Art Space in Tokio und im Masonic Auditorium in San Francisco. Konzertreisen führten sie in fast alle Länder Europas, in die USA, Mittel- und Südamerika, Südostasien, Japan und Australien. Bei internationalen Festivals wie den Leipziger Bachtagen, den Internationalen Händel-Festspielen Göttingen, den Musikfestwochen von Lugano, dem Brighton-Festival und dem Cervantes-Festival in Mexiko ist sie gern gesehener Gast.

Von Susanne Ehrhardt liegen zahlreiche CD-Einspielungen vor - zum Beispiel mit Kammermusik vom Hofe Sophie Charlottes, wiederentdeckten Werken aus einem Notenbuch Friedrichs II, frühbarocken italienischen Kompositionen sowie mit den Brandenburgischen Konzerten unter der Leitung von Ludwig Güttler. Auf ihren neuesten CDs erklingen Werke für barocke Klarinette und Orgel.

 

Sonntag, den 5. Mai, 19.00 Uhr

Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1

TAGE ALTER MUSIK - IV. Konzert: ›Music is the Cure‹ – La Ninfeas musikalische Hausapotheke

Kammermusik mit dem Ensemble La Ninfea

Werke von André Raison u. a.

Tenor: Mirko Ludwig

Blockflöte: Barbara Heindlmeier

Blockflöte und Gambe: Christian Heim

Laute, Theorbe und Cister: Johannes Gontarski

Orgel: Eva Schad

Eintritt: € 7,– (6,–)

Die Mitglieder des Ensembles La Ninfea (die Seerose) kennen sich aus der Arbeit mit namhaften Ensembles der Alten-Musik-Szene und spielten bereits in verschiedenen Konstellationen zusammen, was sie schließlich veranlasste, ein eigenes Ensemble zu gründen. La Ninfea konzertierte bisher u. a. bei den Tagen Alter Musik Berlin, dem Trigonale Festival der Alten Musik, den Stockstädter Blockflötenfesttagen und im Konzerthaus Wien. Die CD-Produktion ›Die Eiserne Maske‹ (2014) mit französischer Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts erhielt bereits vielfaches Lob für Konzept, Repertoire, Klang und Interpretation. ›A. H. Schultzen Recorder Sonatas‹ (2015) wartet mit vielgerühmten Ersteinspielungen deutscher Barockkompositionen auf. 2011 legte La Ninfea gemeinsam mit der Sopranistin Ulrike Hofbauer die Debüt-CD ›Sono amante‹ mit wiederentdeckten Kantaten der Brüder Bononcini vor.